Hallenbad-Eröffnung in Leimbach fällt ins Wasser
Obwohl die Sanierungen abgeschlossen sind, kann das Bad nicht geöffnet werden. Schuld ist das alte Becken.

Anfang März hätte es so weit sein sollen: Das Hallenbad Leimbach, das seit Februar 2016 einer umfassenden Instandsetzung unterzogen wird, sollte wiedereröffnet werden. Grund für die Verzögerung ist das 25-Meter-Becken. Dieses war nicht Teil der Renovation und wurde deshalb während der Bauarbeiten trockengelegt. Während des Befüllens des Schwimmbeckens haben sich an den Wänden Kacheln gelöst, wie das Hochbaudepartement der Stadt Zürich in einer Mitteilung schreibt.
Der Zustand des Schwimmbeckens sei im Vorfeld der Renovationsarbeiten überprüft worden. Dabei habe es keine Anzeichen gegeben, dass der nun aufgetretene Schaden eintreten würde. Deshalb wurde das Schwimmbecken von der Instandsetzung ausgeklammert: «Wir wollten eine kostenbewusste Instandsetzung», sagt die Kommunikationsverantwortliche des Amts für Hochbauten, Franziska Martin. Instand gesetzt werde nur das, was instand gesetzt werden müsse.
Ungünstiger Zeitpunkt
Das 35-jährige Hallenbad wurde in den letzten zwölf Monaten für rund 14 Millionen Franken instand gesetzt und erweitert. Vollständig erneuert wurde beispielsweise die Gebäudetechnik. Aufgrund der grossen Nachfrage der Bevölkerung nach einem kinderfreundlichen Bad wurde zudem der Kinderplanschbereich neu gestaltet und mit einem Aussenbereich ergänzt.
Die Verzögerung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Nach einem Brand letzter Woche im Zolliker Hallenbad musste dieses geschlossen werden. Jetzt werden die 750 Gäste wohl Bäder in Zürich besuchen.
Somit dürfte es in den Hallenbädern der Stadt Zürich etwas enger werden. Die Besucherzahlen sind innerhalb von zehn Jahren um 40 Prozent gestiegen. «Besonders am frühen Morgen und abends platzen die Hallenbäder aus allen Nähten. Die Kapazitätsgrenze ist schon länger erreicht», sagte Patrick Müller, Leiter der Abteilung Badeanlagen der Stadt Zürich, bereits im Oktober gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet.
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