Handy-Angebote: «Das Ergebnis ist ernüchternd»
In den letzten Monaten haben Swisscom und Co. neue Mobile-Angebote lanciert. Diese haben aber nicht zu tieferen Preisen für die Konsumenten geführt, wie eine Analyse von Comparis.ch zeigt.

Per 1. April 2011 hat Swisscom, der grösste Schweizer Telekomkonzern, die Mobilfunkangebote komplett überarbeitet. Bereits Mitte 2010 hat Orange das eigene Handy-Angebot erneuert und mit Orange Me ein neues Produkt lanciert. Die neuen Angebote führen aber selten zu tieferen Preisen für die Kunden. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch.
«Das Ergebnis dieses Vergleichs ist ernüchternd», so Comparis-Experte Ralf Beyeler. Die neuen Angebote führten grösstenteils zu wenig Preiswettbewerb und zementierten die bisherigen Preise. Nur Vielnutzer würden von den tieferen Preisen profitieren, bei allen anderen Nutzerprofilen habe es bei den günstigsten Preisen «keine Bewegung» gegeben.
Kritik an Sunrise
Die günstigsten Preise für Wenig- und Durchschnittsnutzer – sowohl mit als auch ohne Datenübertragung – seien für Prepaid- und Abo-Kunden stabil geblieben. Wenig- und Durchschnittsnutzer würden mit einem Prepaid-Angebot deutlich günstiger als mit einem Abo telefonieren.
Immerhin: Dank Orange Me Unlimitiert ist laut Comparis der günstigste Preis für die Vielnutzer um bis zu 17 Prozent gesunken. Bisher habe Sunrise diesen Nutzerprofilen das jeweils günstigste Angebot unterbreitet. «Sunrise hat aber bisher den von Orange gestarteten Preiskampf nicht aufgenommen und die Preise nicht gesenkt. Im Gegenteil: «Wegen der höheren SMS-Tarife sind Sunrise-Angebote sogar leicht teurer als im Vorjahr», kritisiert Beyeler.
Swisscom immer teuer
Für Wenig- und Durchschnittsnutzer seien in den meisten Fällen eher kleine Anbieter wie Aldi, Talk Talk oder Lebara am günstigsten. Swisscom hingegen, die Nummer 1 im Schweizer Mobilfunkmarkt, gehöre trotz den kürzlich erfolgten Preisanpassungen bei allen Profilen zu den teureren Anbietern.
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