Handy in der Hosentasche macht Spermien schlapp
Weniger beweglich, tiefere Überlebensraten: Männer, die ihr Mobiltelefon in der Hose tragen, riskieren Schädigungen ihrer Samen.

«Mobiltelefone können schädlich sein, wenn sie nahe der Hoden getragen werden», fasst Ashok Agarwal seine Erkenntnisse zusammen. Der Forscher des Zentrums für Fortpflanzungsmedizin der amerikanischen Cleveland Clinic hat den Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Handys und der Qualität von Spermien untersucht. Die Resultate kurz zusammengefasst: Die Samen von Männern, die ihr Telefon in der Hosentasche tragen, sind weniger beweglich und weisen tiefere Überlebensraten auf.
Im Rahmen der Studie hat Agarwal Samenmuster von 32 Männern untersucht. Die eine, zufällig ausgewählte Hälfte hat er Handystrahlen ausgesetzt, wie sie entstehen, wenn das Handy in der Hosentasche klingelt. Die andere Hälfte wurde strahlenfrei gehalten. Das Resultat: In den bestrahlten Spermien fand er eine 85-prozentige Erhöhung von Oxidantien und eine Reduktion von Antioxidantien. Letztere werden für verschiedene Krankheiten verantwortlich gemacht, unter anderem Krebs.
Die Forschung ausweiten
Die Studie hat indes mit 32 Probanden eine sehr geringe Grösse. In einer früheren Studie mit 361 Männern, die mehr als vier Stunden pro Tag benutzen, hat Agarwal jedoch bereits eine verringerte Spermaqualität festgestellt. Der Forscher will nun weiter forschen, um den Zusammenhang zwischen Handystrahlen und dem menschlichen Organismus zu begreifen.
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