Happiger Stellenabbau bei «Aargauer Zeitung» und «Sonntag»
Nach Ringier und der NZZ setzt ein weiteres grosses Medienhaus beim Personal den Rotstift an: Die Aargauer AZ Medien streichen bis Frühjahr 2009 30 Stellen.
Der Abbau soll grösstenteils durch Vakanzen, Frühpensionierungen und Pensumsreduktionen erfolgen, wie das Unternehmen am Dienstagnachmittag bekannt gab. Es müssen aber zehn Entlassungen ausgesprochen werden.
Auch die «Aargauer Zeitung» und «Sonntag» sind vom Personalabbau betroffen. «Auf den Redaktionen werden insgesamt 800 Stellenprozente eingespart. Das entspricht zirka sechs Prozent des Personalbestands», erklärt AZ-Sprecherin Eva Keller auf Anfrage von Redaktion Tamedia. Mit den Sparmassnahmen reagieren die AZ Medien auf den Konjunkturabschwung: Im Zuge der Finanzkrise seien die Einnahmen aus dem Werbegeschäft rückläufig. Für das laufende Jahr zeichne sich deshalb auch bei den AZ Medien ein unbefriedigendes Ergebnis ab.
Vom Einbruch im Anzeigengeschäft betroffen ist vor allem die «Aargauer Zeitung». Laut Branchenkennern soll das Blatt auch darunter leiden, dass viele Auftraggeber ihre Werbeetats von der Tageszeitung in die Zeitung «Sonntag» verlagern. Dies bestätigt auch Eva Keller: «Es findet in der Tat eine gewisse Verlagerung statt. Diese ist allerdings nicht unüblich: Es gibt im Markt einen generellen Trend in Richtung ‹Sonntag›.» Vom Konjunkturabschwung betroffen seien aber alle Titel.
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