Hat die Armee einen Panzerunfall mit Verletzten vertuscht?
Vor 14 Jahren wurde ein Rekrut Opfer eines Panzerunfalls, den es offiziell gar nicht gab – die lebenslangen Gesundheitsschäden sind aber real. Der Betroffene kämpft heute noch mit Militärjustiz und anderen Behörden.
Es war der 20. April 1998, als das Leben von M. B. (Name der Redaktion bekannt) eine dramatische Wendung nahm. M. B., damals Rekrut in Bière VD, wurde gemeinsam mit einem Kameraden vom Leutnant zu einer Fahrt mit einem Piranha-Panzer aufgeboten. «Der Vorgesetzte verlangte immer gewagtere Fahrmanöver», erinnert sich M. B., «bis der viel zu schnell fahrende Panzer bei einem mannhohen Erdwall abhob und Sekunden später mit der Front gegen den Boden knallte.» Alle drei Insassen des Schützenpanzers erlitten erhebliche Verletzungen, am schlimmsten erwischte es M. B.