Viele Bedürftige beziehen keine Sozialhilfe, obwohl sie ein Anrecht darauf hätten. Sei es aus Furcht vor einem Stigma, weil sie dem Staat nicht zur Last fallen wollen oder weil sie überfordert sind, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Eine Studie der Berner Fachhochschule BFH liefert nun erstmals konkrete Zahlen. Demnach verzichtet im Kanton Bern ein Viertel aller Anspruchsberechtigten auf Fürsorgegelder. Auf dem Land sind es gar 50 Prozent, während die Nichtbezugsquote in den Städten lediglich 12 Prozent beträgt.
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.
Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login
Hemmungen mit Folgen
Viele Bedürftige verzichten auf Sozialhilfe. Auch wenn das für die Gemeindefinanzen positiv scheint, kann es unerwünschte Konsequenzen haben.