Herber Rückschlag für Lisa Urech
Die 22-jährige Emmentalerin leidet an einem Labrumriss an der linken Hüfte und muss sich einer Operation unterziehen.

Lisa Urech muss sich einer Hüftoperation unterziehen. Der komplizierte und technisch sehr anspruchsvolle arthroskopische Eingriff wird am 11. Oktober in München durchgeführt. Danach ist Urech während rund vier bis sechs Wochen auf Gehhilfen angewiesen. Je nach Genesungsverlauf wird die Schweizer Rekordhalterin erst nach vier bis sechs Monaten wieder voll trainieren können.
Die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2012 in London wird somit alles andere als optimal sein. «Natürlich sind die Olympischen Spiele ein grosses Ziel, aber meine Gesundheit und die langfristige Zukunft stehen im Vordergrund», sagt die Athletin des SK Langnau. Aber natürlich werde sie alles daran setzen, um auch in der kommenden Freiluftsaison erneut ihr Topniveau zu erreichen und wieder zu den Besten der Welt zu gehören.
Rennen trotz Schmerzen
Urech hatte sich die Verletzung, die wohl durch eine leichte Fehlstellung der Hüfte entstanden ist, sehr wahrscheinlich im Trainingslager im April zugezogen. Weil jedoch keine Verschlimmerung befürchtet werden musste, bestritt sie die Freiluftsaison trotz Schmerzen wie geplant.
Vor diesem Hintergrund sind Urechs Leistungen in diesem Jahr erstaunlich. Ihr behandelnder Arzt, Roland Biedert, sprach gar von bewundernswert. So verbesserte das derzeitige Aushängeschild der Schweizer Leichtathletik den 20 Jahre alten nationalen Rekord von Julie Baumann um 14 Hundertstel auf 12,62 Sekunden. Mit dieser Zeit belegte sie in der Weltjahresbestenliste Rang 6. Zudem blieb sie vier weitere Mal unter 12,90. An den Weltmeisterschaften in Daegu verpasste sie den Final um zwei Hundertstel und wurde Neunte. An den U23-Europameisterschaften in Ostrava gewann sie die Silbermedaille.
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