Hier entsteht ein 280-Quadratmeter-Fuchs
Tausende Pendler fahren in Zürich jeden Tag an dem riesigen Gemälde vorbei. Ein Zeitraffer-Video zeigt die Aktion der Künstlerin Maja Hürst.
Als die Ateliersgemeinschaft 2014 ihr neues Zuhause beim Bahnhof Altstetten bezog und deren Betreiber aus dem Fenster blickten, sahen sie nur Grau. Eine Lagerhalle der Firma Planzer schob sich in ihr Blickfeld, dazwischen das weite Gleisfeld. Mätti Wüthrich, einer der Betreiber, sah sich gezwungen, dies zu ändern. Er schrieb Mails an die SBB, die das Haus besitzen, ebenso an die Transportfirma Planzer, die sich in die Halle eingemietet hat.
Zwei Jahre Vorbereitungszeit, 300 E-Mails und eine Nachtsperre der Geleise beim Bahnhof Altstetten später blinzelt von dieser 35 mal 8 Meter grossen Betonwand ein riesiger Fuchs herab. Dieses Kunstwerk mit dem Namen «Witternder Fuchs» ist für jeden sichtbar, der mit dem Zug von Zürich aus westwärts fährt.
«Es war uns wichtig, dass es im öffentlichen Raum noch unabhängige Kunst gibt», sagt Wüthrich, der vorher schon im Labitzke-Areal an der Hohlstrasse eingemietet war. Eine Woche Zeit hatte Hürst für das Gemälde, das sie mit Acrylfarbe und Aussendispersion und mithilfe einer Hebebühne auftrug. Letztere musste im März in einer spektakulären Aktion über die Geleise gehievt werden. «Die SBB, Planzer und die Stadt Zürich waren alle sehr kooperativ», sagt Wüthrich.
Das Wandbild gemalt hat die Zürcher Künstlerin Maja Hürst. Sie hat schon ähnliche Werke in Mumbai, Buenos Aires, Alexandria oder Kapstadt angefertigt und in zahlreichen Galerien ausgestellt.
Am Donnerstagabend wird das Kunstwerk mit einer Party in den Hohlzke-Ateliers eingeweiht. Hohlstrasse 612. www.hohlzke.org
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