Glosse zur Kultur im LockdownHier wird keimfrei gehustet
Die Bayerische Staatsoper hat sich etwas Besonderes ausgedacht, um Livestreams lebendiger zu machen.

Seit Monaten sind die Theater und Konzertsäle leer, und die Entzugserscheinungen machen sich bemerkbar. Das Wort «Livestream» löst inzwischen weitverbreitete allergische Reaktionen aus. Manche überlegen, ob sie kurz nach Madrid reisen sollen, weil man da ja in die Oper darf. Und alle anderen vermissen selbst das, was früher so sehr genervt hat: die Kampfhuster im Saal, das Geraschel beim Auspacken von reizlindernden Bonbons, die zur Unzeit klingelnden Handys.