Hildebrand prophezeit Bankgeheimnis den baldigen Tod
Der ehemalige Nationalbankpräsident sieht schwarz für das Bankgeheimnis. In einem Interview gab er diesem noch eine Lebensdauer von maximal zehn Jahren.

Ex-Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand gibt dem Bankgeheimnis in seiner heutigen Form noch eine Lebensdauer von höchstens zehn Jahren. Dann werde die Schweiz kein Zufluchtsort mehr sein für Steuerflucht.
«In fünf Jahren, vielleicht auch zehn, wird der Name eines ausländischen Kunden an die Steuerbehörde seines Heimatlandes geliefert», zeigt sich Hildebrand in einem Gespräch mit dem Westschweizer Fernsehen RTS überzeugt.
Gegen UBS-Rettung
Der vor rund acht Monaten nach Vorwürfen wegen privater Devisengeschäfte zurückgetretene Hildebrand äusserte sich in dem Interview auch zur Rettung der UBS im Oktober 2008. Es habe ihn angewidert, dass ein Eingriff des Staats nötig war um ein Privatunternehmen zu retten. Damals war Hildebrand Mitglied des SNB-Direktoriums, aber noch nicht Präsident.
Ausschnitte des Gesprächs mit Hildebrand wurden am Mittwochabend in der RTS-Tagesschau gezeigt. Das ganze Interview ist am Sonntag auf RTS zu sehen.
SDA/kpn
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