Hilfspaket für Portugal steht
Lissabon hat sich mit den Geldgebern geeinigt. Hilfe im Umfang von 78 Milliarden Euro kann ins hoch verschuldete Euro-Land Portugal fliessen.

Portugal hat nach Regierungsangaben erfolgreich ein internationales Rettungspaket ausgehandelt. Die Verhandlungen mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) seien abgeschlossen. Das Abkommen, das den Bankrott Portugals abwenden soll, sei auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt, erklärte der geschäftsführende Ministerpräsident José Sócrates am Dienstagabend in Lissabon.
Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Lusa beträgt die Unterstützung 78 Milliarden Euro. Die EU und der IWF hatten Lissabon Finanzhilfen von bis zu 80 Milliarden Euro zugesagt.
Portugal ist nach Griechenland und Irland der dritte EU-Staat, der wegen seiner Finanzkrise unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen muss. Sócrates war im März zurückgetreten, weil das Parlament ein Sanierungsprogramm abgelehnt hatte, mit dem er die Krise ohne Hilfe aus Brüssel und Berlin schultern wollte. Portugal hat seitdem nur eine geschäftsführende Regierung. Die Wahl eines neuen Parlaments ist für den 5. Juni geplant.
dapd/ sda/rub
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