Hinter den Kulissen tut sich etwas
Der NSA-Skandal zieht immer weitere Kreise: Ein brasilianisch-deutscher Vorstoss bei der UNO sowie wachsende Empörung unter US-Verbündeten beschäftigen das Weisse Haus.

Wochenlang wiegelte die Regierung Obama ab: Der Skandal über die globalen Abhörpraktiken der NSA wurde verniedlicht, alle Nationen spionierten, hiess es in Washington. Nach dem Bekanntwerden des NSA-Zugriffs auf Kanzlerin Merkels Handy sowie einem Bericht im britischen Guardian über weltweite NSA-Lauschangriffe auf Spitzenpolitiker scheint sich jetzt ein amerikanisches Umdenken anzudeuten: Das Aussenministerium gab bekannt, die NSA-Praktiken würden einer «Überprüfung» unterzogen, um «Sicherheitsbedürfnisse» gegen den «Schutz der Privatspäre» abzuwägen.