Hinterbühne des touristischen Wahnsinns
Mit gnadenlosen Fotografien entlarvt der Tiroler Künstler Lois Hechenblaikner den Wachstumsfuror des Skitourismus. Im Spiegel, den er uns vorhält, kann man auch die Schweiz erkennen.
«Sie sehen nicht, was sie sehen», sagt Lois Hechenblaikner, 54, er zieht am Ärmel seines Outdoorhemdes, und in seinem sonnengebräunten Gesicht vertiefen sich die Lachfalten. Die Kunst des österreichischen Fotografen, der sich vor und nach dem Gespräch in die aufwendige Einrichtung seiner eben eröffneten grossen Ausstellung «Intensivstationen» im Alpinen Museum kniet, besteht darin, zu sehen.