Hirslanden kauft Klinik Stephanshorn
Die Zürcher Pivatklinikgruppe Hirslanden übernimmt die Klinik Stephanshorn in St. Gallen.
Die grösste Privatklinik der Region soll als Belegarztspital weitergeführt werden. Arbeitsplätze sind laut der neuen Besitzerin nicht gefährdet. Die Zürcher Privatklinikgruppe Hirslanden wird neue Mehrheitsaktionärin der Klinik Stephanshorn. Die operative Verantwortung werde am 1. Oktober übernommen, teilte die Besitzerin von 13 weiteren Schweizer Privatkliniken am Donnerstag mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Blumenau-Léonie Hartmann-Stiftung habe ihre Aktienmehrheit an die Hirslandengruppe verkauft, um den langfristigen Fortbestand der St. Galler Privatklinik zu sichern. In den nächsten Jahren seien umfangreiche Investitionen nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Nicht in die Ränge kam die Westschweizer Spitalgruppe Genolier Swiss Medical Network (GSMN). «Wir konnten aus drei Interessenten auswählen. Hirslanden hat punkto Kaufpreis, Strategie und Innovation am besten abgeschnitten», sagte Adrian Rüesch, Verwaltungsratspräsident der Klinik Stephanshorn auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Die Hirslanden-Gruppe werde sich für den erfolgreichen Fortbestand der Klinik Stephanshorn einsetzen. «Dazu gehört auch die Aufnahme auf die künftige kantonale Spitalliste mindestens in jenen Fachgebieten, welche die Klinik bis heute anbietet», schreibt Ole Wiesinger, Chef der Privatklinikgruppe Hirslanden. Grösste Privatklinik Das Spital Stephanshorn ist die grösste Privatklinik im Kanton St. Gallen. Das Belegarztspital mit freier Arztwahl betreut jährlich über 4500 stationäre Patienten. Die Klinik im Osten der Stadt St. Gallen entstand vor 31 Jahren, als sich die Privatspitäler Blumenau und Notkerianum zusammenschlossen. Neben der Blumenau-Léonie Hartmann-Stiftung, die bisher zwei Drittel der Aktien besass, sind auch der Kanton und die Stadt St. Gallen, sowie der Ärzteverein Klinik Stephanshorn am Aktienkapital beteiligt. Zweite Klinik in der Ostschweiz Hirslanden strebe mittelfristig eine vollständige Übernahme der Klinik Stephanshorn an. Deshalb werde sie den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten. Zur Hirslanden-Gruppe, die seit 2007 im Besitz der südafrikanischen Spitalgruppe Medi-Clinic Corporation ist, gehört auch die Klinik am Rosenberg in Heiden AR. Das Geschäftsmodell und die meizinischen Angebote der beiden Ostschweizer Kliniken ergänzen sich laut der neuen Besitzerin auf ideale Weise. Notiz an die Redaktion: Meldung mit Stellungnahme des Stephanshorn-VR-Präsidenten ergänzt (dritter Abschnitt nach dem Lead)
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