«Hitlers Nachttopf» unter dem Hammer
Das Konkursamt Rapperswil verkauft ein spektakuläres Stück: einen über 10 Kilo schweren Goldtopf, den Taucher 2001 im bayrischen Chiemsee fanden. Sein letzter Besitzer nutzte ihn, um Geld zu ertrügen.

11 Kilo reines Gold, geformt zu einem Kessel mit keltischen Motiven, hergestellt möglicherweise von den Nazis als Geschenk für Adolf Hitler: Das Stück ist Geschmackssache. Seinem letzten Besitzer, einem Geschäftsmann aus Meilen, brachte es kein Glück, seine in Rapperswil-Jona ansässige Firma hat Konkurs gemacht. Dennoch hat das örtliche Konkursamt unzählige Anfragen zu bearbeiten, seit der Goldtopf dort zum Verkauf steht. Eine Mitarbeiterin bestätigte gestern eine entsprechende Meldung in der «Süddeutschen Zeitung». Wann der Verkauf abgewickelt werden soll und zu welchem Preis, ist noch nicht bekannt. Vorläufig sammelt das Konkursamt Angebote. Wie viele bereits eingegangen sind und in welcher Höhe, wollte die Mitarbeiterin nicht sagen.