Hitzewelle in Europa treibt Getreidepreise
Frankfurt Die Hitzewelle in Europa treibt die Preise für Getreide und Kartoffeln an den Warenbörsen auf neue Rekordstände.
In Osteuropa müssen die grossen Getreide-Exporteure Russland, Ukraine und Kasachstan wegen einer weit verbreiteten Dürre ihre Ernteprognosen nach unten fahren. An der Euronext in Paris stieg der richtungsweisende Getreide- Future mit Fälligkeit im November auf 179.50 Euro je Tonne und notierte damit so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der europäische Terminkontrakt für Kartoffeln erreichte das höchste Niveau seit seiner Einführung im August 2009. Der russische Getreide-Verband geht davon aus, dass die Ernte in diesem Jahr bei nur 81,5 bis 85 Mio. Tonnen liegen könnte. Die Regierung war ursprünglich von bis zu 90 Mio. Tonnen ausgegangen, hatte ihre Prognose aber bereits um 5 Mio. Tonnen reduziert. Russland hatte in den vergangenen zwei Jahren rekordhohe Ernten von bis zu 108 Mio. Tonnen eingefahren. In der Ukraine wird die Regierung die Getreide-Ausfuhren wohl von 21,5 Mio. Tonnen bei der letzten Ernte auf noch 16 Mio. Tonnen reduzieren. Ein harter Winter gefolgt von einer Rekordhitze und starken Regenfällen im Sommer beschädigte die Saat. In Kasachstan rechnet die Regierung wegen einer Dürreperiode mit einem Rückgang der Ernte-Erträge um rund 6 Mio. Tonnen im Vergleich zu 2009.
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