Energieversorgung in ZürichHöhere Beiträge für Solarstromproduzenten
Die Stadt Zürich will die Gewinnung von Altervativenergie fördern. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die Solarstrom produzieren und ins Netz abgegeben, bekommen mehr Geld.

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) erhöht den Betrag für Solarstrom, den Zürcher Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer produzieren und ins Netz speisen, um 5 Rappen auf 13 Rappen pro Kilowattstunde.
Zusätzlich zu den 8 Rappen für die eigentliche Energie gibt es neu 5 Rappen für den so genannten Herkunftsnachweis, der die Produktionsart der Energie belegt, wie ewz am Dienstag mitteilte. Dieser Beitrag richtet sich nach den Marktpreisen und wird regelmässig angepasst.
Geld für die Asbestsanierung
Ausserdem beschloss das ewz noch weitere Solarstrom-Fördermassnahmen. So wird es voraussichtlich ab Februar 2023 Förderbeiträge ausschütten, um Dächer für den Bau von Solarzellen statisch aufzurüsten. Dazu ist auch die finanzielle Unterstützung bei Asbestsanierungen am Dach geplant. Zudem sollen auch Dachbegrünungen und die Ausrichtung der Flächen zur Winterstromproduktion Geld aus dem Fördertopf erhalten.
Neu will das ewz auch ein «Rundum-sorglos-Paket» für Besitzerinnen und Besitzern von Immobilien anbieten, deren Dach über 500 Quadratmeter gross ist: Die Immobilienbesitzenden sollen das Dach für Solarzellen zur Verfügung stellen, den Rest erledigt das ewz selbst.
Viermal mehr Solarstrom bis 2030
Diese Fördermassnahmen sind Teil der städtischen Photovoltaik-Strategie, die im September 2021 beschlossen wurde. Diese gibt vor, dass die Stadt Zürich bis 2030 das Vierfache an Solarstrom produzieren will, auf städtischen Gebäuden soll es gar das Fünffache werden.
SDA
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