
Vor kurzem noch gastierte das Londoner Globe Theatre mit «Hamlet» im «Dschungelcamp» von Calais – dem Lager, in dem Hunderte von Flüchtlingen verzweifelt auf eine Möglichkeit zum Unter- oder Überqueren des Ärmelkanals hoffen, manche monatelang. Dem Team der Shakespeare-Bühne war es ein besonderes Bedürfnis, für Flüchtlinge vor den Küsten Englands zu spielen und auf deren üble Lage hinzuweisen. Nun aber hat offenbar Shakespeare selbst seine Stimme in dieser Frage erhoben. 400 Jahre nach seinem Tod und wenige Wochen vor dem grossen Gedenktag richtet sich der Barde direkt ans heimische Publikum.
Hört auf den englischen Barden!
400 Jahre nach seinem Tod wird William Shakespeare als Verfechter einer humanen Flüchtlingspolitik entdeckt.