Hoffen auf Rückfluss von Milliarden
Von der Abschaffung der Verrechnungssteuer versprechen sich Finanz- und Werkplatz viel Ertragspotenzial. Doch der Bundesrat prüft eine Reststeuer, die diese Träume zunichtemachen könnte.

Schweizer Haushalte kennen die Verrechnungssteuer von Sparkonten. Am Jahresende werden ihnen 35 Prozent des Zinsertrags abgezogen. Mit der jährlichen Steuerveranlagung erhalten sie diesen Betrag vom Fiskus dann rückerstattet. Die Verrechnungssteuer ist in diesem Fall noch das, was sie bei der Einführung war: Eine Sicherungssteuer, mit der die Steuerehrlichkeit gefördert werden soll. Im Gegenzug bietet der Staat Hand zum Bankgeheimnis.