Holcim baut CO2-vermindert an olympischen Anlagen in London mit
Der Zementhersteller Holcim gehört unter den Schweizer Unternehmen zu den grössten Emittenten von Kohlenstoffdioxid (CO2).
Aber die Bemühungen, den Schadstoffausstoss zu reduzieren, zahlen sich für den Konzern aus und bescheren prestigeträchtige Aufträge. In Europa gestehen die Regulatoren der Industrie den Ausstoss gewisser Mengen CO2 zu, was in einem «Guthaben» an so genannten CO2- Zertifikaten festgehalten ist. Verursacht eine Unternehmen weniger Ausstoss als erlaubt, kann es solche Zertifikate an einer Art Börse verkaufen. CO2 entsteht bei der Herstellung von Zement durch die chemische Umwandlungsprozesse im Drehofen und durch den Einsatz fossiler Brennstoffe. Der verhaltene Zementabsatz in Europa, aber auch Fortschritte bei der CO2-Reduktion, führen dazu, dass Holcim nicht benötigte CO2-Zertifikaten verkaufen kann. In der Regel fliessen laut Konzernchef Markus Akermann im Jahr so etwa 100 Millionen Fr. in die Kassen zurück, die Holcim in einen Energiefonds speist. Damit will das Unternehmen, einer der drei grössten Zementkonzerne der Welt, Projekte für die Verbesserung seiner Energieeffizienz finanzieren. Beim Bau von Anlagen für die Olympischen Spiele 2012 hat Holcim dank ihrer CO2-Politik die Nase vorn. Bei den Ausschreibungen hätten die Organisatoren den Bewerbern eine lange Liste mit CO2-sensiblen Auflagen vorgelegt, sagte Akermann im Gespräch mit Journalisten: «Wir haben diese unter anderem auch erreicht, weil wir Material mit Zügen und auf Schiffen transportieren.»
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