HSBC kündigt Botschaften die Konten
Mehr als 40 Botschaften hat die britische Bank die Konten gekündigt. Darunter ist auch die päpstliche Nuntiatur. Die Missionen haben nun Schwierigkeiten, bei anderen Banken unterzukommen.

Die britische Bank HSBC hat zahlreichen Botschaften in London ihre Konten gekündigt. Dies sei Teil einer Überprüfung aller Geschäftsaktivitäten, erklärte Banksprecher Will McSheehy. Das Interesse am Geschäft mit den diplomatischen Vertretungen sei gesunken. Er nannte keine Zahl, wie vielen Botschaften gekündigt worden sei
Der Präsident des Konsularischen Corps in London, Bernard Silver, sprach von mehr als 40 verschiedenen Botschaften, Konsulaten und anderen Vertretungen. «Die Mehrzahl der Missionen haben Schwierigkeiten, Aufnahme bei anderen Banken zu finden», sagte er. Silver nannte keine Länder.
Anti-Korruptions-Vorschriften «nur ein Grund»
Nach einem Bericht der «Mail on Sunday» sollen unter anderen die päpstliche Nuntiatur sowie die Vertretungen von Papua Neu-Guinea und von Benin betroffen sein. Diese waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Diplomatische Vertretungen hantieren traditionell mit grossen Summen Bargelds. Die HSBC hatte mehrfach mit Geldwäscheskandalen zu kämpfen. Im vergangenen Jahr erhielt sie eine Rekordstrafe, nachdem US-Beamte enthüllt hatten, dass Vermögen aus dem Iran, Libyen und von mexikanischen Drogenkartellen über die Bank abgewickelt worden seien.
HSBC-Sprecher McSheehy sagte, Anti-Korruptions-Vorschriften seien einer von vielen Faktoren. «Es gibt nicht nur einen Grund», sagte er.
SDA/kle
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