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Kurz vor der Berlinale hat die deutsche Fernsehzeitschrift «Hörzu» die Goldene Kamera verliehen. Bei der Verleihung durfte der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz den Preis für sein Lebenswerk entgegennehmen. Moderiert wurde die ZDF-Show von Michelle Hunziker und Hape Kerkeling.

In der Laudatio für den 72-jährigen Schweizer heisst es: «Bruno Ganz ist zweifelsohne einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler. Mit ihm werden grosse Geschichten nicht nur im Kino und Theater erzählt, sondern auch im Fernsehen. Trotz seines Erfolgs hat er immer Respekt und fühlt sich am Set manchmal klein, ehe er vor der Kamera wieder seine wahre Grösse zeigt.»

«Unsere Mütter, unsere Väter» ist bester Film

Neben Ganz wurde auch seiner Hollywoodkollegin Diane Keaton die Trophäe für ihr Lebenswerk überreicht. Das vieldiskutierte deutsche Kriegsdrama «Unsere Mütter, unsere Väter» gewann die Goldene Kamera als bester Fernsehfilm. Nadja Uhl («Operation Zucker») und Thomas Thieme («Das Adlon») wurden von der Jury der Programmzeitschrift «Hörzu» zu den besten Schauspielern gekürt.

Das ZDF übertrug die Samstagabendshow erstmals live vom alten Flughafen in Berlin-Tempelhof. Hape Kerkeling und die Bernerin Michelle Hunziker spielten sich als Moderatoren die Bälle zu und sangen im Duett. 1200 Gäste waren zu der Show geladen.

Jurymitglied Iris Berben sagte, es habe viele aussergewöhnlich gute Filme gegeben. Sie rief die Branche zu mehr Mut und neuen Formaten auf. Sie zitierte den legendären Showmaster Wim Thoelke: «Man muss nach den Sternen greifen, wenn man die Wolken erreichen will.»

Die Hollywoodstars Matthew McConaughey und Gwyneth Paltrow wurden als beste internationale Schauspieler ausgezeichnet. In der Nachwuchskategorie durfte sich die 21 Jahre alte Emilia Schüle («Freche Mädchen») einen Preis abholen. Die Fernsehzuschauer wählten Horst Lichter zum besten Fernsehkoch.

SDA/fko