«-ic» und «-gün» wurden fleissig gestrichen
Kandidaten mit fremd klingenden Namen hatten bei den Wahlen in Zürich einen schweren Stand. Nicht nur bei der SVP, sondern vor allem auf SP-Listen fielen sie fast überall durch.

Für Schüler auf Lehrstellensuche ist ein «-ic» im Namen ein Nachteil. Dasselbe gilt auch für Kantonsratskandidaten, wie ein Blick auf die Wahlresultate vom Wochenende zeigt. Von den drei SVP-Kandidaten mit eindeutig ausländischen Namen hat es keiner geschafft, auf der Wahlliste vorzurücken: Im Zürcher Wahlkreis 6/10 war Aleksandar Naumovic auf Platz 4 mit Ambitionen gestartet. Obwohl er Schütze und Unternehmer ist und aktiv für seine Wahl geworben hat, fiel er auf Platz 5 zurück. Er musste Gemeinderat Thomas Monn den Vortritt lassen. Im Bezirk Dietikon fiel Daniel Gardavsky von Platz 9 auf 10 zurück, im Kreis 3/9 schaffte es Kiryakica Teodoru immerhin, ihren zweitletzten Listenplatz zu halten.