«Ich bin überrascht, dass sich die Schweiz so einspannen lässt»
Antikorruptionsexperte Mark Pieth sagt im Interview, warum ihn das Vorgehen der Schweiz überrascht.

Als Mark Pieth im Juni 2011 von Sepp Blatter zur Fifa geholt wurde, hatte er den Auftrag, den Fussball-Weltverband auf Korruption zu untersuchen und entsprechende Reformen vorzuschlagen. Pieths Veränderungsvorschläge jedoch stiessen selten genug auf grosse Gegenliebe. Im Herbst 2013 verliess er die Fifa wieder. «Es sind jetzt in den Verband unabhängige Governance-Strukturen gepflanzt worden, die aus meiner Sicht funktionieren können», fasste er damals seine Zeit beim Verband zusammen. Der renommierte Basler Strafrechtsprofessor und Antikorruptionsexperte spricht im Interview mit Redaktion Tamedia über die Festnahme von sechs hochrangigen Funktionären in Zürich.