Dokumentarfilmerin im Interview«Ich hab mit Tanzen aufgehört, weil viele Choreografen nicht gut mit Frauen umgehen»
Laura Kaehr tauschte ihre Tanzkarriere gegen eine als Regisseurin. Jetzt gewann ihr Film «Becoming Giulia» den Publikumspreis am ZFF. Es geht um Tanz – und Selbstermächtigung.

In Ihrem Dok-Film kehrt eine Primaballerina des Zürcher Opernhauses, nach dem Mutterschaftsurlaub zurück ins Arbeitsleben. Das Tanzen ist ein wichtiges Thema in «Becoming Giulia» – und in vielen Ihrer Projekte davor. Was fasziniert Sie so sehr daran?
Tanzen hat diese enorme Kraft, eine Geschichte ganz ohne Worte zu erzählen. Wenn man als Tänzerin oder als Choreografin die Geschichtenerzählerin ist, dann ist man ganz nah am Herzen der Kreation. Das gefällt mir sehr gut.