ZSC-Stürmer Roman Wick«Ich habe mich fast geschämt, dass so laut gejubelt wurde»
Der 35-jährige Stürmer wird längst nicht mehr an seinen Toren gemessen. Sein erster Treffer in dieser Saison war für ihn aber dennoch enorm wichtig.

Es war eines jener raren Tore, bei denen man allein am Torjubel weiss, wer es geschossen hat. Als das 3:2 für die ZSC Lions gegen Ambri-Piotta fiel, wurde es auf der Zürcher Bank so laut wie bei einem entscheidenden Tor in einem Playoff-Krimi. Diesmal lag es aber nicht in erster Linie daran, dass es ein wichtiger Treffer war, sondern dass Roman Wick getroffen hatte. Erstmals überhaupt in dieser Saison mit Ausnahme eines Penaltyschiessens und als 25. Spieler der Lions.
Er selber freute sich eher verhalten, sein Lachen verriet aber Bände. «Ich habe mich fast ein wenig geschämt, dass so laut gejubelt wurde», sagte er. Er sagte es am Ende eines kleinen Medienmarathons, und es war eine Zusatzschicht, die guttat. Viel zu lange war der Mann, der insgesamt viermal in einer Regular Season die 20-Tore-Marke überschritten hatte, auf dem Trockenen gesessen. «Ich fühle mich jetzt um einiges leichter», gab Wick zu. Letztmals getroffen hatte er am 6. Dezember 2019. Vor fast 16 Monaten also, zu einer Zeit, als die Welt noch eine andere war.