«Ich liebe die Atmosphäre in Zürich»
Für Stabhochspringer und Weltrekordhalter Renaud Lavillenie ist an der EM in Zürich nur Gold gut genug – der Franzose bietet heute (11.15 Uhr) das erste Spektakel.
Stabhochspringer sind Riesen. Normalerweise. Ihr Bester, Renaud Lavillenie, ist mit seinen 1,76 m bei 70 kg nämlich ein leichtgewichtiger Wicht. Trotzdem zeigte er seinen scheinbar physisch überlegenen Gegnern ein ums andere Mal die lange Nase.
Lavillenie kompensiert seinen Nachteil durch eine enorme Schnelligkeit mit dem Stab und eine beispiellose Technik. Zuletzt überbot er im Winter gar mit 6,16 Meter den Hallen-Weltrekord von der ukrainischen Legende Sergei Bubka.
Bis dahin schien diese Marke unantastbar. Doch Rekorde sind für Lavillenie Ansporn, nicht Abschreckung. Bei seinem jüngsten Versuch im Frühling, einen waghalsigen Versuch über 6,21 Meter verschätzte er sich aber und wurde mit Schmerzen ins Spital eingeliefert.
Die tiefe Risswunde am linken Knöchel musste mit zwölf Stichen genäht werden und beeinträchtigte den Formaufbau für die EM. «Ich bin wieder fit», versichert der Franzose und freut sich auf die fantastische Atmosphäre in Zürich.
Einen Weltrekord im Letzigrund hat Lavillenie trotz kometenhaften Aufstieg nicht im Kopf. Dafür sind die Wetterbedingungen zu extrem, dennoch gilt für ihn nur Gold als Erfolg. «Zuerst kommt der Titel», sagte der Europameister von 2012 und 2010.
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