«Ich schaue. Ich begreife. Ich empfinde. Ich frage.»
Nobelpreisträger Peter Handke ist einer der bedeutendsten und umstrittensten Schriftsteller seit dem Zweiten Weltkrieg.

Als er noch jung und sprachkritisch gewesen sei, scherzte Peter Handke gern, habe er so viele Leser besessen, dass sie das Stade de France hätten füllen können, die Arena im Norden von Paris, die der Fussballmannschaft PSG als Heimat dient. Heute, sagte Peter Handke dann, reiche ihm vermutlich die Tribüne auf dem Fussballplatz seiner Heimatstadt Chaville, eines kleinen Vororts der französischen Hauptstadt. Wenn auf deren Bänken vierhundert Leute sitzen könnten, wäre das viel, möglicherweise mehr als seine gesamte Leserschaft.