«Ich trage nun einen Helm zum Velofahren»
ZSC-Verteidiger Mathias Seger zu seiner Ernennung als Captain des Schweizer Olympiateams und seinen Ängsten, doch nicht dabei zu sein.
Kurz vor Weihnachten sagten Sie im Interview mit dem «Tages-Anzeiger», für Sie sei klar, dass Mark Streit der Captain des Schweizer Olympiateams werde. Nun sind Sie es. Überrascht?
Ja, ein bisschen schon. Aber vor allem empfinde ich es als riesige Ehre. Sean Simpson hat mit uns beiden diskutiert und uns seine Beweggründe erklärt. Dass wir uns als Mannschaft schon finden müssen, bevor die NHL-Spieler dazustossen. Und dass ich vom letzten Jahr her schon mehr Spieler im Team kenne und er gerne so weiterfahren würde wie in Stockholm. Ich finde es sehr schön, wie Mark darauf reagiert hat. Er zeigte sehr viel Verständnis, sagte, das sei für ihn okay so. Und schliesslich haben wir alle das gleiche Ziel: Wir wollen Erfolg haben in Sotschi. Es ist gut, dass diese Frage nun geklärt ist. Und wichtig ist auch zu sagen: Es ist ja nicht so, dass eine Mannschaft einfach nur von einem Captain geführt wird. Es gibt immer mehrere Figuren, die den Lead übernehmen. Auf der Kaderliste haben wir sehr viele Jungs, die ihren Teil dazu beitragen werden. Ich bin einfach derjenige, der auf dem Eis das «C» trägt. Und natürlich bin ich froh, dass ich Mark an meiner Seite haben werde.