«Ich war in Aleppo, doch das Schlimmste passierte hier»
Ab heute stehen im An'Nur-Prozess zehn Salafisten vor Gericht. Jetzt spricht eines der Opfer.

Als Mohammed (Name geändert) die An'Nur-Moschee in Winterthur betritt, weiss er, dass etwas nicht stimmt. Es sind fast alle Gläubigen anwesend, untypisch für einen Abend. Bald merkt er, dass er in einen Hinterhalt gelockt wurde. Die Männer nehmen ihm das Handy ab. Sie finden heraus, dass Mohammed Fotos der Moschee gemacht hat und mit dem Journalisten Kurt Pelda, der heute für den «Tages-Anzeiger» und die SonntagsZeitung schreibt, via Chat in Kontakt war. Mohammed kennt Pelda von gemeinsamen Recherchen im syrischen Aleppo und in Libyen.