Ihre Stimme bleibt für immer im Kopf
Mit «Zombie» gelang ihr ein Welthit. Nun ist Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan im Alter von 46 Jahren überraschend gestorben.
Im Frühling 2017 hielten Dolores O'Riordan und ihre Band The Cranberries nochmals Rückschau – und nahmen ihre erfolgreichsten Songs mit einem Streichquartett nochmals auf. Die Liedsammlung «Something Else» war Erinnerung an eine unwahrscheinlich erfolgreiche Karriere, die nach dem Ende der glorreichen Neunzigerjahre beinahe zum Stillstand kam.
Das Album nährte aber auch die Hoffnung auf einen Neustart der Band nach einer längeren Pause. Alle waren sie drauf: Songs wie «Linger», das Dolores O'Riordan mit ihrer stets vibrierenden, doch auch leichten Stimme eingesungen hat.
Die Akkustikversion von «Linger». (Video: Youtube)
Und natürlich auch «Zombie», der vielleicht härteste Song der irischen Band, der 1994 zu ihrem grössten Hit wurde. Nicht nur in Europa, sondern vor allem auch in den USA.
Wer damals auch nur einmal MTV oder das Radio eingeschaltet hat, erinnert sich an dieses so leise startende Lied, das so laut und eindringlich wird. Wie O'Riordan über das Grauen des Nordirland-Konflikts singt, bleibt für immer im Kopf.
Ihr erfolgreichstes Lied ist «Zombie», das vom Nordirlandkonflikt handelt. (Video: Youtube)
O'Riordan, die 1971 in der irischen Stadt Limerick geboren wurde, stiess 1990 zur Band. Dank ihrer unverwechselbaren Stimme wurden die Cranberries zur Formation, die über 40 Millionen Alben verkaufen konnte. Als die Band Mitte der Nullerjahre eine Pause einlegte, veröffentlichte die Sängerin zwei Soloalben.
Am Montag befand sich Dolores O'Riordan mit ihrer Band in London wieder im Studio, um neue Songs aufzunehmen. Dort ist sie im Alter von 46 Jahren gestorben. Die Todesursache ist noch unbekannt.
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