Im ersten Halbjahr starben 26'000 Menschen bei Unglücken 2011 ist schon jetzt zweitteuerstes Katastrophenjahr der Geschichte
Naturkatastrophen und von Menschenhand verursachte Unglücke haben zwischen Januar und Juni weltweit etwa 26'000 Tote gefordert.
Der grösste Teil der Opfer starb in der Tsunami- und Erdbebenkatastrophe, die Japan im März heimgesucht hatte. Das erste Halbjahr kostet die globale Versicherungsindustrie nach Schätzungen des Rückversicherers Swiss Re 70 Milliarden Dollar. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahr und macht 2011 schon jetzt zum zweitteuersten Jahr in der Geschichte, was versicherte Katastrophenschäden anbelangt. Allein für Naturkatastrophen berappt die Versicherungsbranche laut Swiss Re 67 Milliarden Dollar. Im Vorjahr kosteten sie 27 Milliarden Dollar, wie ein am Freitag publizierter Bericht deutlich macht. Wegen der Beben in Japan und Neuseeland sind von Erdbeben verursachte Kosten im laufenden Jahr so hoch wie nie, hat Swiss Re errechnet. Das teuerste Katastrophenjahr war 2005, als unter anderem der Hurrikan Katrina im Süden der USA Kosten von 120 Milliarden Dollar verursachte. Dieses Jahr könnte die nordamerikanische Hurrikan- Saison, die bis etwa im November dauert, und Winterstürme in Europa weitere grosse Schäden auslösen. Damit würde 2011 Kosten bringen, die noch näher am Rekordjahr 2005 liegen könnten, so Swiss-Re-Chefökonom Thomas Hess.
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