Im Juli ziehen 450 Asylbewerber in Armeekasernen ein
Truppenunterkünfte in Bern, Uri und Graubünden sollen die Empfangszentren des Bundes entlasten.

Über zehn Jahre sind vergangen, seit die Schweiz letztmals Flüchtlinge in Armeekasernen unterbringen musste. Damals, zwischen 1998 und 1999, führte der Kosovo-Krieg zu einem erhöhten Andrang von Asylbewerbern. Die politischen Umstürze in Nordafrika sind es, die nun erneut eine Umnutzung der militärischen Quartiere notwendig machen: Wie der TA erfahren hat, soll in der zweiten Julihälfte ein erstes Kontingent an Asylsuchenden in Kasernen untergebracht werden. «Rund 450 Armee-Schlafplätze werden uns ab dann voraussichtlich zur Verfügung stehen», sagt Joachim Gross, Kommunikationschef des Bundesamts für Migration (BFM).