Im Koch-Areal soll das Recht einziehen
Für Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) gefährdet die Rücksichtslosigkeit der Hausbesetzer die bewährte Praxis im Umgang mit Hausbesetzungen.
Im Zürcher Gemeinderat wurde gestern Abend zu Beginn der Sitzung 40 Minuten über das besetzte Koch-Areal im Kreis 9 gesprochen, das wegen Lärmklagen in die Schlagzeilen geraten ist. Den Anfang machten die Alternativen mit einer Fraktionserklärung. Für sie findet derzeit eine beispiellose Hetzkampagne gegen das Kulturzentrum statt, betrieben von FDP und SVP im Schulterschluss mit einigen Journalisten. Es sei heuchlerisch, wenn die politische Rechte aus dem Ruhebedürfnis einiger Nachbarn die Legitimation für eine Anti-Besetzer-Hetze ableite. Bei weniger gut betuchten Anwohnern wie im Langstrassenquartier würden die Bürgerlichen wegschauen. Autonome Zentren seien für das Zusammenleben und die Kultur in der Stadt wichtig. Um dies nicht zu gefährden, ersucht die AL den Stadtrat, mit den Betreibern Auflagen auszuarbeiten, damit die Anzahl Partys und Konzerte begrenzt wird.