Im Red Bull wäre Schumacher noch immer gut für Siege
Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist drauf und dran, seinen Ruf zu ruinieren. Die Hauptschuld daran trägt aber nicht er selbst, sondern sein Rennstall.
Als Michael Schumacher im vorletzten Winter seine Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports bekannt gab, träumte ganz Deutschland vom achten Weltmeistertitel des einstigen Dominators. Von diesen Träumen ist im April 2011 nichts mehr übrig: Der neunte Platz beim Grand Prix von Malaysia in Sepang war noch das Beste, was Schumacher aus dem lahmen Mercedes-Silberpfeil herauskitzeln konnte. Weil sein Auto eine einzige Baustelle ist, sah der Deutsche in Malaysia beim Positionskampf mit dem japanischen Sauber-Piloten Kamui Kobayashi wie ein Fahrschüler aus, im Qualifying verpasste er eine Top-10-Klassierung, weil der verstellbare Heckflügel streikte. «Fakt ist: Wir sind nicht da, wo wir hin wollen», bemerkte Schumacher trocken.