Im Westen viel Gutes
Als Westernoper fordert Puccinis «La fanciulla del West» die Parodie geradezu heraus. Starregisseur Barrie Kosky zeigt nun im Zürcher Opernhaus, dass man das Stück auch ernst nehmen kann.

Spielkarten knallen auf den Tisch, Köpfe knallen gegen die Wand, so ist das im Wilden Westen. Oder so war das in jener Fantasie des Wilden Westens, die Giacomo Puccini 1910 in Musik übersetzt hat. Und so ist das nun auch in der Festspiel-Inszenierung von «La fanciulla del West», mit der Barrie Kosky sein Zürich- und Puccini-Debüt gibt.