In Europa wachsen die Firmen stärker als in der Schweiz
Schweizer Konzerne konnten den Umsatz 2012 um fünf Prozent steigern – also um zwei Prozent weniger als ihre europäischen Konkurrenten. Sie müssen den Vergleich aber nicht in allen Bereichen scheuen.

Die Umsätze der Schweizer Konzerne sind im Jahresvergleich weniger stark gestiegen als bei anderen europäischen Unternehmen. So lag das Umsatzwachstum hierzulande mit 5 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt von 7 Prozent.
Wie aus einer Analyse der Umsatz- und Gewinnentwicklung der grössten Unternehmen in Europa und den USA von Ernst & Young hervorgeht, entwickelten sich hingegen die Margen etwas besser als im europäischen Vergleich.
26 Schweizer Firmen unter den Top 300
Während in der Schweiz die Ebit-Marge um 8 Prozent sank, lag sie in Europa im Schnitt 10 Prozent unter dem Vorjahr. Die durchschnittliche Gewinnmarge der Schweizer Unternehmen sank auf 11,2 Prozent von 12,2 Prozent, was gemäss Ernst & Young im «guten Mittelfeld» liegt. Stärker schrumpften die Margen beispielsweise in Italien, Grossbritannien und Russland.
Wie im Vorjahr konnten sich 26 Schweizer Unternehmen unter den Top 300 Europas platzieren: Damit liege die Schweiz im Länderranking hinter Grossbritannien, Frankreich und Deutschland auf dem vierten Platz. Gemessen am Umsatz liegt die Schweiz auf dem fünften Platz, hinter Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den Niederlanden.
Gegenüber den USA weiter verloren
Europas Top-Konzerne sind im Vergleich mit den US-Unternehmen weiter zurückgefallen. So sanken die operativen Gewinne (Ebit) der 300 umsatzstärksten europäischen Konzerne gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent, während die 300 grössten US-Unternehmen ein Plus von 1,8 Prozent erzielten.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Gewinnmarge: So sank diese bei den europäischen Unternehmen im Durchschnitt auf 9,8 Prozent von 11 Prozent – die US-Konzerne hingegen verzeichneten nur einen leichten Rückgang auf 12,8 Prozent von 13,3 Prozent.
SDA/fko
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