
Carbone ist in Sicherheit. Er hatte sich zu seinem Glück verspätet. Auch unser Schutzengel war wachsam: Wir blieben mit dem Taxi mitten in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa im Schlamm stecken und tauchten erst eine Stunde nach dem vereinbarten Termin vor der Sankt-Kibuka-Kirche im chaotischen Quartier Masina auf. Da hatte der Geheimdienst bereits zugeschlagen und mehrere Filimbi-Mitglieder verhaftet. Jemand muss seine Kameraden verraten haben, klagt Carbone: Ihre geplante Aktion – ein schrilles Pfeifkonzert – kam erst gar nicht zustande.
In Kinshasa droht eine Explosion
Am Montag schlägt im Kongo die Stunde null, dann endet die Amtszeit von Präsident Joseph Kabila. Doch der macht keine Anstalten abzutreten.