In Südaustralien bricht ein Damm ein
In Süden des Landes sind die Pegel der Flüsse derart angestiegen, dass die Wassermenge einen Damm in der Nähe der Stadt Kerang gesprengt hat. Die Behörden erwägen, die Bewohner zu evakuieren.
Die Überschwemmungen in Australien finden kein Ende. Im Staat Victoria brach am Mittwoch in der Stadt Kerang ein Schutzdamm an mehreren Stellen. Bis zu 1500 Häuser könnten überschwemmt werden, wenn der Lodden River weiter steigt.
Die Behörden forderten die betroffenen Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen und sich mit Lebensmitteln für drei Tage einzudecken. Mehr als 3500 Menschen im Norden des Staates Victoria mussten ihre Häuser bereits verlassen, 51 Städte sind bislang von den Überschwemmungen betroffen.
Seit Beginn der Hochwasserkatastrophe vergangene Woche im nordöstlichen Staat Queensland sind bereits 30 Menschen in den Fluten ums Leben gekommen.
Hohe Kosten für Rückversicherer
Die jüngsten Überschwemmungen in Australien kommen die Rückversicherungsbranche Bermudas teuer zu stehen. Der versicherte Schaden könnte über sechs Milliarden Dollar liegen, teilte Barclays Capital am Dienstag mit. Die Quartalsergebnisse der Rückversicherer seien gefährdet.
Weil die Überschwemmungen im Dezember und Januar so gravierend gewesen und in verschiedenen Kalenderjahren passiert seien, könnte der versicherte Schaden die Erwartungen für das letzte und das laufende Jahr übersteigen. Die Kosten für den Wiederaufbau in Australien werden auf bis zu 20 Milliarden Dollar geschätzt.
Die wichtigsten Rückversicherer in der Karibik sind ACE und XL Group. Rückversicherer haben auf den Bermudas häufig ihre Firmensitze. Das britische Überseegebiet rund 1000 Kilometer vor der Ostküste der Vereinigten Staaten hat relativ niedrige Steuern, vergleichsweise lockere Vorschriften und ist nicht weit vom US-Markt entfernt.
SDA/miw
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