In Zürcher Frauenhäusern fehlen Plätze
Knapp 300 Frauen und Kinder flüchteten im vergangenen Jahr in eines der beiden Frauenhäuser der Stadt Zürich. 97 Frauen und 130 Kinder mussten wegen Platzmangel jedoch abgewiesen werden.
Im vergangenen Jahr haben in den beiden Zürcher Frauenhäusern 146 Frauen und 138 Kinder Zuflucht gesucht. Durchschnittlich blieben die Hilfesuchenden während 24 Tagen in den Institutionen, wie die Stiftung Frauenhaus am Mittwoch mitteilte.
Die Frauen und Kinder wurden an insgesamt 6172 Tagen betreut, wie es im Geschäftsbericht der Stiftung Zürcher Frauenhaus heisst. Nicht alle Hilfsbedürftigen fanden aber einen Platz: 97 Frauen und 130 Kinder mussten im Frauenhaus Zürich und im Frauenhaus Violetta abgewiesen werden, weil die Häuser bereits voll waren.
Nur wenige kehren zu ihren Männern zurück
Der grösste Teil der Frauen (111) war zwischen 20 und 40 Jahre alt, neun Frauen waren jünger als 20, zehn Frauen älter als 50. Bei den betreuten Kindern war der grösste Teil (62) zwischen drei und sieben Jahre alt. 40 Kinder waren jünger als 2 Jahre.
21 der hilfesuchenden Frauen kehrten nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus zu ihren Männern zurück. 30 Frauen fanden Unterschlupf bei Freunden oder Bekannten. Manche zogen in eine neue Wohnung (26) oder kehrten in die alte zurück, wenn der Mann dort nicht mehr wohnte (20). Viele der Betroffenen (40) wechselten hingegen in eine andere Institution.
SDA/lcv
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