Indien signalisiert Ende der straffen Geldpolitik
Mumbai Die indische Notenbank hat zum 13.
Mal in Folge die Leitzinsen erhöht und ein Ende ihrer vergleichsweise aggressive Straffung der Geldpolitik signalisiert. Die Währungshüter legten den entscheidenden Satz am Dienstag wie erwartet um 25 Basispunkte höher mit 8,5 Prozent fest. Eine weitere Änderung der Kreditkosten im Dezember sei relativ gering, erklärte die Reserve Bank of India. «Wenn sich die Inflation gemäss den Prognosen entwickelt, könnten weitere Zinserhöhung auch danach nicht mehr nötig sein.» Vor allem eine Abkühlung der Konjunktur sowie die nachlassende Inflation dürften die Notenbank von einer weiteren Zinserhöhung abhalten. Die Währungshüter senkten ihre Wachstumsprognose für die drittgrösste Volkswirtschaft Asiens für das laufende Fiskaljahr bis Ende März auf 7,6 von zuvor acht Prozent. Gleichzeitig erwarten sie, dass sich die für die Geldpolitik entscheidende Inflation der Grosshandelspreise bis Ende des Fiskaljahres auf sieben Prozent abschwächt. Die indische Notenbank ist zuletzt so aggressiv wie kaum eine zweite Zentralbank der Welt gegen die Inflation vorgegangen. Die Geldpolitik ist in vielen anderen Ländern bereits von dem Kampf gegen steigende Preise auf eine Förderung des Wachstums umgeschwenkt.
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