Internetkonzerne nehmen den Fernseher ins Visier
Google, Cisco und Sony haben den Wohnzimmer-TV als neues Ziel entdeckt.

Die grossen Internetkonzerne haben den Wohnzimmer-Fernseher als neues Ziel entdeckt. Google will dort einen eigenen TV-Dienst anbieten, der Netzwerkausrüster Cisco Systems will den Fernseher zur Zentrale für Familien-Videokonferenzen machen.
Auf dem PC ist so etwas auch mit kostenlosen Programmen wie Skype möglich. Cisco stellte in den USA ein rund 600 Dollar teures System vor, das aus einer Box, einer Kamera und einer Fernsteuerung besteht. Voraussetzung sind eine Breitband-Internetverbindung und ein HD-fähiger Fernseher. Zudem fallen monatliche Gebühren von 25 Dollar an.
TV mit Videokonferenzsystem
Cisco wirbt zwar mit der besonders guten Bildqualität, wird aber mit harter Konkurrenz rechnen müssen. So haben einige TV-Hersteller schon damit begonnen, Videokonferenzsysteme in ihre Geräte zu integrieren, etwa Panasonic und Samsung, die die Verwendung von Skype unterstützen.
Und da ist auch noch die Konkurrenz durch Google, das in den USA in Kürze sein Google TV auf die Fernseher bringen will. Das soll eine Kombination aus Web-Content und TV-Sendungen von Sendern wie TBS, TNT, CBS, HBO und anderen sein.
Die Schweiz mischt mit
Der Schweizer Zubehörkonzern Logitech kündigte dazu jetzt eine rund 300 Dollar Internet-Set-Top-Box an, zu der es auch eine HD-fähige Webcam geben wird. Sony will einen Fernseher anbieten, bei dem das schon integriert ist. Cisco seinerseits unterstützt mit seiner Plattform auch Googles Video Chat. Skype ist derzeit noch nicht integriert, Cisco schliesst das aber nicht grundsätzlich aus.
dapd/rek
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