Iran nutzt Schweiz als Drehscheibe für Ölhandel
Die Schweiz dient dem staatlichen iranischen Ölunternehmen Naftiran Intertrade Company anscheinend als Schlupfloch – trotz Embargo der EU und der USA. Der Bundesrat wartet ab.

Die iranischen Ölhändler haben in ihrem Geschäftssitz in Pully freie Sicht über den Genfersee und auch sonst keine schlechten Perspektiven. Die Nachrichtenagentur Reuters bezeichnete die staatliche Handelsfirma Naftiran Intertrade Company (Nico) jüngst als einen Arm der Iranian Oil Company (Nioc). Die in Pully domizilierte Nico mit ihren rund 40 bis 50 Angestellten soll der Produktionsgesellschaft im Iran für den Verkauf des Öls auf den internationalen Märkten dienen.