Mit den Jeans ist es so eine Sache im Iran. Für die religiösen Hardliner gilt die amerikanischste aller Hosen unislamisch, ein Symbol dekadenter westlicher Lebensweise. Die meisten Iraner, vor allem die jungen, interessiert das nicht. Sie tragen Jeans, Männer und Frauen, viele verbinden damit nicht mal eine Protesthaltung. Nur 2013 war das anders, als Israels Premier Benjamin Netanyahu sagte, wenn die Iraner frei wären, würden sie Jeans anziehen und westliche Musik hören. Da posteten Tausende Iraner Fotos und Videoclips von ihren Hosen im Netz, unterlegt mit amerikanischem Pop. Hassan Sadeghi kann heute noch darüber lachen. Es war die beste Werbung, die er sich wünschen konnte.
Iraner lehnen sich immer stärker gegen die Machthaber auf
In wenigen Tagen treten die US-Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft. Selbst bei den konservativen Händlern rumort es nun. Ein Besuch im Basar.