Irritierte Verbündete
In Genf bahnt sich möglicherweise ein Atomdeal mit dem Iran an. Den Erzfeinden der islamischen Republik passt dies gar nicht – und auch US-Kongressabgeordnete möchten die Verhandlungen noch torpedieren.
In Genf verdichten sich die Anzeichen für eine mögliche Übergangslösung im Atomstreit mit dem Iran. Gleichwohl dämpfte US-Aussenminister John Kerry die Erwartungen: «Wichtige Lücken» trennten weiterhin die Verhandlungspositionen. Kerry ist eigens angereist, um die Gespräche der fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats plus Deutschlands mit dem Iran voranzubringen. Unterdessen wurden sowohl in Israel als auch in Saudiarabien sowie im US-Kongress Bedenken laut: Solange eine befristete Vereinbarung Teheran weiterhin die Anreicherung von Iran erlaube, sollten die Sanktionen keinesfalls aufgehoben werden.