IS-Extremisten verlassen Damaskus
Eine von der UNO vermittelte Einigung sieht vor, dass rund 3500 Anhänger des «Islamischen Staat» aus der syrischen Hauptstadt abziehen. Mit Bussen sollen sie in vom IS kontrollierte Gebiete gebracht werden.

Ein bisher einzigartiges Abkommen mit Syriens Regime ermöglicht Hunderten Anhängern der Terrormiliz des so genannten Islamischen Staates (IS) und anderen Extremisten den Abzug aus dem Süden von Damaskus.
Die von der UNO vermittelte Einigung sieht vor, dass die Kämpfer und ihre Familien Viertel am Rand der Hauptstadt verlassen, wie die der Opposition nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag meldete. Es sei das erste Mal, dass sich das syrische Regime und die IS-Terrormiliz auf ein Abkommen geeinigt hätten.
Die dem Regime nahestehende libanesische Nachrichtenseite Al-Mayadeen meldete, insgesamt würden mehr als 3500 Bewaffnete und Zivilisten abziehen. Darunter seien auch Kämpfer der Nusra-Front, des syrischen Ablegers des Terrornetzwerkes al-Qaida.
Waffen zerstört
Die Extremisten werden laut den Menschenrechtsbeobachtern mit Bussen in Gebiete unter ihrer Kontrolle gebracht, unter anderem in die IS-Hochburg Al-Rakka im Nordosten Syriens. Sie hätten zugestimmt, vorher Waffen und Militärfahrzeuge zu zerstören. Das Abkommen solle die IS-Präsenz in Damaskus beenden, so die Beobachtungsstelle.
Die Extremisten hatten von den von ihnen kontrollierten Stadtvierteln aus das benachbarte palästinensische Flüchtlingslager Jarmuk angegriffen.
SDA/bee
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