Israelische Armee erschiesst jüdischen Siedler
An einer Strassensperre im Westjordanland hat die israelische Armee einen jüdischen Siedler erschossen und zwei weitere verletzt. Die Soldaten hätten um ihr Leben gefürchtet.
Israelische Soldaten hätten im Morgengrauen an einer Strassensperre das Feuer auf ein Fahrzeug mit jüdischen Siedlern eröffnet, teilt die Armee mit. Ein Siedler wurde getötet, zwei verletzt.
Die Soldaten seien zuvor über die bevorstehende Durchfahrt eines verdächtigen Fahrzeugs informiert worden; die Strassensperre sei eigens dafür errichtet worden, um das Auto zu stoppen.
Nach Hebron unterwegs
Die Siedler seien bei Dunkelheit nahe Hebron im Süden des Westjordanlandes mit ihrem Auto mit hoher Geschwindigkeit auf die Strassensperre der Armee zugefahren, erklärte ein Sprecher der Armee. Das Auto habe nicht angehalten. Die Soldaten hätten deshalb um ihr Leben gefürchtet und das Feuer auf das Fahrzeug eröffnet. Nach Angaben der Armee waren die jüdischen Siedler von ihrer Siedlung Beit Hagai nach Hebron unterwegs gewesen.
Durch Schüsse israelischer Soldaten an Strassensperren werden im Westjordanland vor allem viele Palästinenser getötet. Die Palästinenser werfen der israelischen Armee vor, ohne Vorwarnung zu schiessen, sobald die Soldaten sich durch ein verdächtiges Auto bedroht fühlen.
AFP/jak
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