Interview mit dem ETH-Präsidenten«Am Sonntag E-Mails mit 50 Leuten im CC verschicken? Das geht nicht»
Spitzenforschung ja, übersteigerte Leistungskultur und allmächtige Professoren nein: Joël Mesot will die prestigeträchtigste Schweizer Hochschule neu denken.

Joël Mesot, hatten Sie als junger Forscher einmal eine richtig schwierige Chefin, einen richtig schwierigen Chef?
Ich hatte Glück, dass ich immer eine super Beziehung zu meinen Chefs hatte. Man gab mir sehr viel Freiheit. Meine Beziehung zu meinem Doktorvater war extrem schön – ich habe viel von seiner Erfahrung profitiert. Nach einem Jahr war es schon fast eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Und danach bin ich immer mehr zu meinem eigenen Chef geworden.