IWF könnte neue Kredittranche für Athen Ende September freigeben
Washington Der Internationale Währungsfonds (IWF) könnte die sechste Tranche seiner milliardenschweren Kredithilfen für Griechenland Ende September freigeben.
Wie IWF-Sprecher David Hawley am Donnerstag mitteilte, ist derzeit eine IWF-Delegation in Athen, um die Voraussetzungen dafür zu prüfen. Sie werde ihre Arbeit um den 5. September abschliessen. Wenn alle Vereinbarungen in Ordnung seien, könne die IWF-Leitung die Entscheidung bis Ende des kommenden Monats treffen. Im Mai 2010 hatten Europäische Union, Europäische Zentralbank und IWF dem hochverschuldeten Griechenland ein Hilfspaket von 110 Milliarden Euro zugesagt. Der IWF ist daran mit 30 Milliarden Euro beteiligt. Von bisher insgesamt ausgezahlten 65 Milliarden Euro hat der IWF 17,4 Milliarden Euro beigesteuert. Die sechste Hilfstranche aus dem Paket soll einschliesslich der EU-Anteile rund acht Milliarden Euro erreichen. Das erste Paket für Athen hatte sich allerdings als unzureichend erwiesen, um die griechische Krise in den Griff zu bekommen. Auf einem Sondergipfel im vergangenen Monat hatten sich die Länder der Eurozone deshalb auf ein zweites Griechenland-Paket in Höhe von 109 Milliarden Euro geeinigt, das bis 2014 laufen soll. Wieviel der IWF davon übernehmen wird, ist noch unklar. Laut Sprecher Hawley könnte der Fonds wie beim ersten Paket rund ein Drittel beisteuern.
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