J. P. Morgan will sich mit 1,4 Milliarden freikaufen
Der Rechtsstreit mit Lehman soll beigelegt werden. Dafür ist die US-Grossbank J. P. Morgan zu einem milliardenschweren Vergleich bereit.

Die US-Grossbank J. P. Morgan will mit einem milliardenschweren Vergleich die Schadenersatzforderungen im Zuge der Lehman-Pleite aus der Welt schaffen. Die Vereinbarung sieht eine Barzahlung von insgesamt 1,42 Milliarden Dollar an die Kläger vor.
Die in Abwicklung befindliche Investmentbank Lehman und deren Gläubiger hatten J. P. Morgan vorgeworfen, ohne Not Milliarden an Sicherheiten abgezogen zu haben und damit zum Zusammenbruch des einstigen Wall-Street-Giganten im September 2008 beigetragen zu haben. Es war der grösste Bankrott in der US-Geschichte und trug zu einer internationalen Finanzkrise bei.
Keine Auswirkungen auf Ergebnisse
Die Details des Vergleichs gingen aus am Montag veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervor. Der Vergleich muss noch vom zuständigen Insolvenzgericht abgesegnet werden.
J. P. Morgan legt damit den Grossteil der Klagen in dem Lehman-Rechtsstreit bei, die sich auf 8,6 Milliarden Dollar summierten. Die nun vereinbarte Zahlung werde keine nennenswerten Auswirkungen auf die Ergebnisse des Instituts haben, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
Der Vergleich kommt fast vier Monate nach einem Gerichtsurteil zugunsten von J. P. Morgan. Demnach war die Bank nicht verpflichtet, Lehman am Leben zu halten.
SDA/chk
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